Das abgebildete Gemälde zeigt eine lebendige und dynamische abstrakte Komposition. Es besteht aus einer Reihe von facettenartigen Formen, die ineinander verschachtelt sind und eine Art kubistische Ansicht bilden. Die Farbpalette ist reichhaltig und variiert mit Blöcken aus Blau, Gelb, Violett, Braun und Weiss. Jede Farbe ist klar definiert und trägt dazu bei, die verschiedenen Elemente der Komposition zu differenzieren.
Die Formen scheinen so angeordnet zu sein, dass sie Tiefe und Raum suggerieren, und ihre Anordnung gibt ein Gefühl der strukturierten Bewegung. Die dunklen Konturen um einige der Formen herum verleihen dem Bild zusätzliche Klarheit und trennen die verschiedenen Ebenen der Komposition.
Insgesamt erzeugt das Werk einen lebendigen und rhythmischen visuellen Eindruck, der typisch für abstrakte Kunst ist, indem es den Betrachter einlädt, die verschiedenen Formen und ihre Beziehung zueinander zu erkunden. Das Gemälde zeugt von der modernen künstlerischen Forschung der 1960er Jahre und spiegelt den damaligen künstlerischen Geist des Experimentierens und der Innovation wider.
Zum Künstler:
Franz Karl Opitz, geboren 1916 in Zürich, wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und machte eine Lehre als Schuhmacher, bevor er sich auf sein Schaffen als Künstler konzentrierte. Bereits im Alter von 16 Jahren besuchte er seine ersten Malunterrichtslektionen bei Willy Fries. 1940, also mit 24 Jahren entschied sich «FKO», seinen Lebensunterhalt mit seiner Kunst zu bestreiten. Er war aber nicht nur als Kunstmaler tätig: Er veröffentlichte mehrere Fotografiebände sowie Gedichtbände und fertigte zahlreiche Glasfenster, Natursteinmosaike und Wandmalereien. Bereits zu Lebzeiten konnte er seine Werke in mehr als 75 Ausstellungen im In- und Ausland präsentieren. 1998 ist der Künstler, kurz nach seinem 82. Geburtstag, in seinem Haus in Obfelden ZH verstorben.
«Franz K. Opitz konnte auf einen langen künstlerischen Weg zurückblicken. Diesen Weg ist er genauso sorgfältig gegangen, wie seine Werke komponiert sind. Wie er sich vom Gegenstand zugunsten der reinen Abstraktion abwandte, geschah es nach einer langen Reifung und er beherrschte den neuen Stil, als hätte er ihn sein Leben lang gepflegt. Die grossen Sprünge waren nicht seine Sache, ebenso wenig wie Geschrei oder Propaganda.» (Hans A. Lüthy, Schweizer Kunsthistoriker, 1963 bis 1994 Direktor des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft)
Zum Anbieter:
Dieses Angebot stammt direkt aus dem Vermächtnis von Franz K. Opitz, bzw. seiner Familie. Der Nachlass des Künstlers wird seit 2023 von seinen Enkeln Michael und Thomas Huwiler verwaltet. Das hier angebotene Werk befindet sich im Nachlass-Fundus in Rorschach SG und kann dort auf Wunsch auch gerne besichtigt werden.