Diese Aquarellarbeit aus dem Jahr 1997 ist zugleich ein Spätwerk von Franz K. Opitz und ein bezauberndes Beispiel für seine Fähigkeit, Textur und Farbe zu kombinieren. Das Aquarell besteht aus einer sorgfältig arrangierten Sammlung von Formen in verschiedenen Farbtönen, darunter Violett, Braun, Rostrot und Grau. Jedes Element scheint sorgsam ausgewählt und positioniert, um eine harmonische, aber dynamische Komposition zu schaffen. Die überlappenden Elemente und die Variation der Farben erzeugen eine fühlbare Tiefe und Komplexität, während die natürlichen, rauen Kanten der Formen dem Werk eine organische Textur verleihen. Die subtilen Farbnuancen und Schattierungen tragen zu einem Gefühl der Ruhe und Stille bei, das durch das Werk strömt, und laden den Betrachter dazu ein, die Interaktion der Formen und Farben zu kontemplieren.
Dies ist ein typisches Werk der abstrakten Kunst von Franz K. Opitz, mit welcher er seine Bekanntheit erlangte.
Das Gemälde befindet sich auf einem Passepartout 30×30 (an den Ecken leicht beschädigt, Gemälde einwandfrei)
Zum Künstler:
Franz Karl Opitz, geboren 1916 in Zürich, wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und machte eine Lehre als Schuhmacher, bevor er sich auf sein Schaffen als Künstler konzentrierte. Bereits im Alter von 16 Jahren besuchte er seine ersten Malunterrichtslektionen bei Willy Fries. 1940, also mit 24 Jahren entschied sich «FKO», seinen Lebensunterhalt mit seiner Kunst zu bestreiten. Er war aber nicht nur als Kunstmaler tätig: Er veröffentlichte mehrere Fotografiebände sowie Gedichtbände und fertigte zahlreiche Glasfenster, Natursteinmosaike und Wandmalereien. Bereits zu Lebzeiten konnte er seine Werke in mehr als 75 Ausstellungen im In- und Ausland präsentieren. 1998 ist der Künstler, kurz nach seinem 82. Geburtstag, in seinem Haus in Obfelden ZH verstorben.
«Franz K. Opitz konnte auf einen langen künstlerischen Weg zurückblicken. Diesen Weg ist er genauso sorgfältig gegangen, wie seine Werke komponiert sind. Wie er sich vom Gegenstand zugunsten der reinen Abstraktion abwandte, geschah es nach einer langen Reifung und er beherrschte den neuen Stil, als hätte er ihn sein Leben lang gepflegt. Die grossen Sprünge waren nicht seine Sache, ebenso wenig wie Geschrei oder Propaganda.» (Hans A. Lüthy, Schweizer Kunsthistoriker, 1963 bis 1994 Direktor des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft)
Zum Anbieter:
Dieses Angebot stammt direkt aus dem Vermächtnis von Franz K. Opitz, bzw. seiner Familie. Der Nachlass des Künstlers wird seit 2023 von seinen Enkeln Michael und Thomas Huwiler verwaltet. Das hier angebotene Werk befindet sich im Nachlass-Fundus in Rorschach SG und kann dort auf Wunsch auch gerne besichtigt werden.